Zähneknirschen

Von Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, spricht man, wenn die Zähne mit großer Kraft aufeinander gepresst oder gerieben werden und dabei Schäden an der Zahnsubstanz entstehen. Meist tritt das Zähneknirschen nachts auf und geschieht unbewusst. Bei Kindern ist es nicht schädlich, da es zum Zeitpunkt des Zahnwechsels passiert, wobei die obere und untere Zahnreihe zurechtgebissen und eingeschliffen wird. Zähneknirschen bei Erwachsenen bringt jedoch Gefahren mit sich.

Wird das Problem lange nicht bemerkt kann es zu Schäden an den Zahnoberflächen, Kieferfehlstellungen aber auch zu Zahnverlust kommen. Nach einer zähneknirschenden Nacht hat man am nächsten Morgen oft Druck auf Kopf und Kieferschmerzen. Der Zahnarzt erkennt das Problem an abgemahlenen Kauflächen. Schmelzrisse entstehen und Zahnhälse können überempfindlich werden. Auslöser für Zähneknirschen können Stress, aber auch chronische Krankheiten sein.
Einfachste Therapie ist eine angepasst Kunststoffschiene, genannt Knirscherschiene, die das Kiefergelenk in einer Ruheposition hält.

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